Montag, 25. Juni 2012

Charlie Carver?!

On the train again. Yes, I've been writing a lot about trains lately but I'm pretty sure that's gonna be my last post about those bloody things for now. Right, so I was on the IC to Berlin and as to be expected I was really annoyed cause I had had loads of trouble AGAIN with changing trains due to several delays and the lacking competence and friendliness of the Bahn's staff. Additionally the train was stuffed to the top with VW people with matching t-shirts which was why I didn't get a seat and had to stand.
Standing there in a really bad mood I saw some guys that were standing not very far from myself and I started thinking that I had seen one of them before. He really looked like Porter Scavo in Desperate Housewives. They started speaking English with an American accent which supported my assumption but I didn't dare asking him so I kept staring at him for quite a while. At some point, however, I kind of forced me. Blushing and with a trembling voice I asked:
- Are you from America?
- Yer.
- Are you an actor?
- Yer.
- Can I take a picture with you?
- Sure!
Wow! That was so amazing! I had in fact met Charlie Carver on the IC in Germany. How cool is this?
And he and his friends were actually really nice, chatting with me for the rest of the ride. So when I got of the train with them at Berlin central station my cousin picked me up and asked:
- Oh, you brought some friends?
- Well... yer, sort of...

So maybe taking the train isn't that bad after all... ;) 




Mittwoch, 20. Juni 2012

Die Bahn

Auf nach Paris! Die Stadt der Liebe, der Eifelturm, das Louvre, die Champs Elysée, der Arc de Triumph, Käse, Wein, Pains au chocolat... All das hatte ich im Kopf als ich am Bahnhof in Knesebeck stand und mein Ticket nach Hannover ziehen wollte. Doch was war das?! Der Automat sagt "Anschluss gefährdet". Scheiße. Was nun? Ich konnte doch unmöglich meinen Zug in Hannover verpassen, denn sonst würde der TGV in Mannheim ohne mich nach Paris fahren. Also kein Ticket. Stattdessen den Polo geschnappt, kurz mit den Eltern telefoniert und ab nach Gifhorn.
Durch einen Schleier aus Paniktränen sah ich nun die Landschaft an mir vorbeisausen. Quietschende Reifen, Hupen. Das Handy klingelte. Mama. Kurzer Streit, hysterisches Anschreien. Nach gefühltem zwanzig mal Verfahren endlich am Bahnhof.
Ich stellte das Auto auf einen Parkplatz irgendwo im Busch, drosch auf den blöden Automaten ein (scheiß Touchscreen) und sprang in den schon wartenden Zug.
Im Zug Erleichterung. Doch dann der Gedanke: "Hab ich den Kofferraum abgeschlossen??" (keine Zentralverriegelung)

Nach ein paar schönen Tagen in Paris stieg ich heute morgen in den TGV am Bahnhof Gare de l'Est und musste auch nicht lange warten: kurz hinter Saarbrücken kam die Durchsage. "Aufgrund einer Signalstörung haben wir nun eine Verspätung von 14 Minuten." Ein Blick auf die Verbindung. In Mannheim blieben mir ganze 2 Minuten zum Umsteigen. Na gut, dann wohl eher kein Brötchen auf die Faust, sondern ein kurzer Sprint mit meinem 20-Kilo-Koffer von Gleis 8 zu Gleis 3.

Ich erreichte Gifhorn mit dem Magen in den Kniekelen und einer Laune auf dem Tiefstpunkt. Doch: Hurra!  Der Kofferraum des Polos war tatsächlich doch abgeschlossen. Also umsonst vor dem Einschlafen mit Visionen aus nackten Hangover-Chinesen gequält. Eindeutig der Höhepunkt des Tages.
Und der Entschluss stand fest: ICH WERDE NIIIIE WIEDER BAHN FAHREN!

Übermorgen gehts nach Berlin. Zweimal umsteigen... YAY!!

Freitag, 15. Juni 2012

Nachabizeit




Es gibt wohl nichts schöneres als die Nachabizeit. Denn: man muss nicht mehr in die Schule. Jedes mal wenn ich Schulkinder sehe denke ich: "Hää?! was machen die denn da?" Und dann fällt es mir ein und mit einem selbstzufriedenen Lächeln denke ich: "Aahhh... die Loser müssen ja noch zur Schule." Während viiiele, viele Kinder also brav jeden morgen um sechs aufstehen, von Mami ihr Pausenbrot geschmiert kriegen und sich von langweiligen Lehrern vollsülzen lassen, schau ich mir die Welt an. Oder vielmehr erstmal Deutschland.
Es fing an mit Köln. Ich quartierte mich in der selben Jugendherberge ein, in der ich in der Neunten auf Klassenfahrt war und besuchte einen Praktikumsworkshop beim RTL. Bevor einer fragt NEIN ich habe nicht bei "Mitten im Leben" mitgespielt, SONDERN gelernt wie man einen seriösen Fernsehbeitrag schneidet und vertont. Es gibt beim RTL nämlich einen riesen Unterschied zwischen Unterhaltungsschiene und Informationsschiene!
Nach erfolgreicher Produktion eines solchen Beitrags gings weiter nach Stuttgart, beziehungsweise Esslingen, ein wunderschönes Städtchen mit Weinbergen, kleinen Gassen und alten Fachwerkhäusern.
Und wo man schonmal im Süden ist, kann man doch gleich auch noch München mitnehmen. Eine riesen Stadt, die ich mir schon immer mal genauer anschaun wollte. Super dachte ich, vielleicht laufe ich ja sogar einem VIP über den Weg oder finde endlich ein Abiballkleid. Leider machte mir hier ein katholischer Feiertag namens "Frohnleichnam", den es in Niedersachsen definitiv nicht gibt, einen Strich durch die Rechnung, denn wenn die Bayern "Happy Kadaver" feiern, ist da nix mit groß shoppen.
Dann vielleicht in Bremen?! Ich liiebe diese Stadt dank zahlreicher Kindheitserinnerungen und siehe da: im Steintor fand ich mein Kleid. Es ist wunder, wunderschön und hat eine undefinierbare Farbe, die ich als taupe bezeichnen würde, nur leider sagt das keinem was und da ich keine Fotos gemacht habe und es noch geändert werden muss, bleibt es wohl für alle bis zum 27. Juni nur ein Illusion.
Nach 10 Tagen auf Reisen kam ich völlig fertig aber reich an schönen Erinnerungen und mit dem Gedanken bald ein tolles Kleid zu besitzen nach Hause und war fest davon überzeugt, dass ich sobald nicht mehr Zug fahren würde. Denn die Bahn hat ganz ehrlich einen scheiß Service!
Schade nur, dass für morgen ein Ticket nach Paris gebucht ist. 7 Stunden Zug fahren... da geht mir doch direkt das Herz auf. Welch schöne Nachabizeit ;)