Donnerstag, 23. Februar 2012

Afghanistan


Ich erinnere mich an die Januarausgabe der „NEON“. Es stand ein Artikel darin über die deutschen Truppen in Afghanistan, der so eingeleitet wurde: „Die Bundeswehr ist seit zehn Jahren in Afghanistan. Was macht sie dort eigentlich? Besucht man die Soldaten, stellt man fest: Sie wissen es auch nicht.“ Die Kindersendung „logo!“ weiß hierdrauf eine Antwort: „Sie sollen das Land sicherer machen“. Aha.
Als nun Afghanistan mal wieder in den Nachrichten erschien, entfuhr mir ein grimmiges Lachen. Hunderte aufgebrachte Muslime, die Autos anzünden und „TOD AMERIKA“ rufen. Amerikanische Truppen hätten Koranausgaben verbrannt hieß es. Da fragt man sich doch: Wie (zur Hölle) kann sowas passieren?? Ich meine spätestens nach den dänischen Mohammed Karikaturen muss doch allen klar geworden sein, dass Muslime, speziell im Nahen Osten, absolut keinen Spaß verstehen, wenn es um ihre Religion geht. Und seit dem Massaker in Norwegen im Sommer wird man schneller in die rechtspopulistische Ecke gestellt, als man überhaupt Koran oder Islam sagen kann. Wie also kam es zu den verbrannten Koranteilen? Sie seien unangemessen entsorgt worden, sagt sie ISAF. Aha. In Zukunft werden die Truppen nun besser geschult, sodass weitere Konflikte dieser Art hoffentlich vermieden werden können.
Ernsthaft? Ich meine, dass muslimisch geprägte Länder gerne mal Flaggen verbrennen und Tod __________! (bitte fügen sie hier einen beliebigen Namen eines westlichen Industriestaates ein) brüllen ist doch wohl allseits bekannt, oder? Da sollte man doch nun wirklich ein wenig mehr Sensibilität und Achtsamkeit erwarten können…

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